Die Lage Himmelreich beginnt etwa am nördlichen Ortsausgang von St. Aldegund und ist nach Südosten ausgerichtet. Die wurzelechten Rieslingreben sind im Durchschnitt achtzig Jahre alt, sie wachsen in Einzelpfahlerziehung im blauen Schiefer und bringen bei niedrigen Erträgen schlanke und elegante Weine hervor. Durch den Klimawandel wächst die Bedeutung der alten Reben, sie bilden schon bei relativ niedrigen Oechslegraden die gewünschten Aromastoffe und erlauben so den Ausbau trockener und feinherber Kabinettweine, die leicht im Alkohol bleiben und dabei reich an Geschmack und Bukett. Neben Riesling fühlen sich in dieser klassischen Steilst- und Terrassenlage auf insgesamt 2 Hektar auch Spätburgunder, Cabernet Sauvignon und Merlot wohl und liefern elegante und tiefgründige Rotweine mit moderatem Alkohol.

Zum Himmelreich gehören auch die Elblingreben, gelegen in einer nach Westen ausgerichtete Hanglage mit Blick auf den Neefer Frauenberg und Bremmer Calmont. Ewald Scherrer, langjährig verbundenener Winzerkollege aus St. Aldegund, pflanzte die Reben gemeinsam mit seinem Vater im Jahr 1951, dem Geburtsjahr von Ulli Stein. Anlass genug den Weinberg der „alten Herren“ zu erhalten und mit einer neuen, alten Rebsorte zu experimentieren. Elbling ist eine der ältesten Rebsorten Deutschlands und wurde bereits von den Römern an der Mosel kultiviert.